Sunday, April 29, 2007

Bushtrek + more farming

Nach 3 Tagen zu Hause ging es dann gleich weiter, auf in die Pampa. Bushtrek ist eine outback-experience Tour, organisiert und durchgefuehrt von der AFS-group Broken Hill (15,000-Ort mitten im Nix, gleich hinter der Grenze zu New South Wales).
Im Gegensatz zu anderen Teilnehmern war ich allerdings nicht dabei, auf der 9 Stunden-Busfahrt. Meine Baseball-presentation-night (wo der Titelgewinn geehrt wurde) war naemlich fuer den Abend nach der Abfahrt geplant. Das durfte ich natuerlich nicht verpassen und deswegen nahmen Dee und Steve diese monstroese Reise auf sich um mich hinterzuherfahren! Das sind meine Gasteltern :D Als wir dann endlich nach ca. 8 Stunden in Silverton (gleich ausserhalb von Broken Hill) ankamen, wurden wir erstmal wilkommen geheissen. In Silverton steht eine sehr beruehmte kleine Gaststaette, in der schon viele Filme gedreht wurden (Mad Max, etc.). Nachdem wir den Initiationsritus (knapp) ueberlebt hatten (Kartoffel auf dem Kopf und Trichter in der Hose, if u catch my drift) wurde der Sonnenuntergang ueber dem Outback bewundert und dann gab es auch schon Abendessen. Hierauf ueberliessen mich Dee und Steve der crew und fuhren fuer die Nacht nach B'Hill; am naechsten Tag ging es fuer sie wieder genau so lange zurueck. Wir unternahmen an diesem Abend noch eine Nachtwanderung unter den Sternen zu einem Haustierfriedhof. Seeeehr interessant. Am naechsten Morgen wurde aufgeraeumt und die 31 exchangies und ca. 20 Betreuer (inklusive Kind und Kegel, sehr nette Athmospaehre) bestieg wieder den Bus. Nun fing Bushtrek erst richtig an, wir wuerden eine Woche auf einer Cattle Station ca. 3 Stunden Fahrt (ueber Schotterstrassen) noerdlich von B'Hill verbringen. Wenn ich sage Cattle Station, ist das eigentlich nicht richtig. Waren naemlich gar keine Kuehe mehr da; alle tot oder verkauft wegen der Trockenheit. Nur um die 8000 Schafe sind auf den 25,000 Hektar (vielleicht mehr, vielleicht weniger, weiss ich nicht mehr; auf jedenfall war's doch ein recht grosses Stueck Land; mit ner Menge "Nichts" drin) grossen Weiden noch rumgestakst. Was die gefressen haben, weiss ich aber auch nicht: rote Erde, bzw. Sand und hier und da mal ein kleiner, trockener Busch oder ein halbtotes Baeumchen. Sehr anders als was ich bisher von OZ gesehen hatte. Und ich hatte gedacht Adelaide waere trocken! Auf dem Weg zur Tirlta Station schauten wir auch noch bei einer Skulpturenausstellung auf der Spitze eines kleinen Huegels und bei dem Royal Flying Doctor Service (der Name sagt's ja eigentlich schon, die bringen halt den Leute von den entlegenen Farmen die medizinische Versorgung oder ins Krankenhaus wenn noetig) vorbei. Interessant. Dann kamen wir aber auch endlich an: der Woolshed (da werden die Schafe geschoren und die Wolle gelagert), wo wir die naechsten paar Tage schlafen wuerden war im Prinzip eine richtig grosse Wellblechhuette. Klo war um die Ecke, Dusche (einmal pro Tag, wir ham kein Wasser!!) 50 Meter durch den Staub. Kurz um, wir hatten alles was wir brauchten. Nachdem sich jeder haeusslich eingerichtet hatte (swag=schoen gepolsterter Schlafsack, den man bis gaaaanz oben zuziehen kann; ich hab uebrigens keinen abbekommen, es hiess Betonpolsterung fuer mich; man gewoehnt sich aber dran) gab es das Erste in einer Reihe super guter Abendessen (Verpflegung war 2 mio mal so gut wie auf der Safari: mit Liebe von den B'Hill Mamas gekocht). Hierauf gesellte man sich gemeinsam ums Lagerfeuer und ging erst ins Bett als um 12 der Strom ausgeschaltet wurde.
Tirlta Station Tour stand am naechsten Tag auf dem Programm. Wir sassen also den ganzen Tag in einem offenen, staubigen, holprigen sheep transporter und die Highlights waren die Kangaroos und Emus auf dem Weg. Lunch gabs bei einem Aussenposten der Farm (ein paar Metallgitter zum sortieren der Schafe und Rinder und ein paar zwerfallene Gebaeude) wo sogar noch eine Kuh am Leben war (starb 2 Tage nach unserer Abreise). Ausserdem wurde auf einen Wasserturm geklettert und wir haben uns die Wasserloecher (dams) ohne Wasser angeschaut. Nach der Rueckkehr (der Bus ging mehrmals kaputt, took forever) wurden die Jungs dann Feuerholz holen geschickt und dann ging der Sturm auf die Duschen los. Das war's auch schon fuer den Montag.
White Cliffs ist eine kleine Opal-mining-town oestlich von der Station wo wir die Wohnungen und ein Hotel unter der Erde, die (wirklich mal interessante) Solar Power Station, die Schule (9 Schueler!) und ca. 63 Souvenir shops besuchten. Leicht monoton, trotzem gut da gewesen zu sein :P Fuer ein bisschen Abwechslung mussten wir also selber sorgen: eine der Amerikanerinnen war immer sehr schreckhaft und zimperlich wenn es darum ging schmutzig zu werden. Wir netten Deutschen haben uns also ein paar Schafsknochen (lagen ueberall in der Gegend rum, sehr malerisch) und legten sie auf ihren Schlafsack. In unserem fanden wir dann am Abend "prickles" (kleine Stachelkugeln, keine Ahnung was die koennen, ausser, dass sie die spitzesten Nadeln haben, die ich jemals gesehen/gefuehlt habe). Wir gaben America also die doppelte Ladung zurueck. Aber wir hatten nicht damit gerechnet, dass boeseste Rache geuebt werden sollte: als wir am naechsten Tag unsere wohlverdiente Duschmoeglichkeit wahrnehmen wollten, siehe da, keine Boxer Shorts mehr da. Spaeter am Abend bekamen wir sie dann aber wieder: zusammengeknotet und in einer ice-cream box steinhart gefroren. Gegen diese weibliche Rudelschlagvertigkeit hatten wir keine Chance und gaben uns geschlagen. Nach dem Abendessen kam ausserdem noch ein Trailer mit 25 toten, kopflosen Kangaroos vorbei. Die Jaeger hatten mal wieder die Bestaende reguliert und wollten auf dem Weg mal den Austausch-Frischlingen was zu sehen geben. Wir waren alle auch gebuehrend geekelt.
Am naechsten Tag, Mittwoch, fanden die Bushtrek Olympics statt. Die exchangies waren in mehrer Gruppen aufgeteilt, sowohl zum Abwaschen als auch als Team. Ein Hindernisslauf und mehrere Geschicklichkeitsspielchen (Ei auf dem Loeffel, Sackhuepfen usw.) leiteten zu einer kleine Schnitzeljagd hin, aus der kein wirklicher Sieger hervor ging. Ausserdem sollte noch der Tug'o'War (Tauziehen) stattfinden, allerdings in einer Schlammgrube. Da sich aber alle schon so drauf freuten sich mal ordentlich einzusauen, sprang jeder sofort in die rot-braune Bruehe und es wurde ordentlich mud-wrestling veranstaltet. An diesem Abend brachen mehrere Rohre wegen den riesigen Mengen an Wasser die benoetigt waren um den roten Schlamm abzuwaschen. Am Abend wurde dann das rote Team durch Losen zum Sieger der Olympics gewaehlt. Mein Team ,Lila ,war nicht so der Renner; aber dabei sein ist alles!
Donnerstag brachen wir wieder mit dem Bus zum Mutawintji National Park auf. Dieses (etwas gruenere) Tal war bereists seit Tausenden von Jahren Aboriginee Land (jetzt leben sie nicht mehr da, weil Nationalpark) und die verschiedenen Staemme verewigten sich mit Handabdruecken und gemeisselten Bildern in den roten Stein. Ausserdem gab es ein kleines, sehr interessantes Museum mit einer Praesentation ueber eine der Dreamtime stories. Danach gingen wir auf eine kleine Wanderung (30mins) zu den Rockpools, zwar schmutzig aber auch krass kalt ... so klat, dass sich die South Americans gedacht haben ein wenig skinny-dipping zu betreiben, sehr zum Ekel/Freude der weiblichen Badegaeste. Erfrischt ging es wieder zurueck zur Station. Nach dem Abendessen brachen wir dann zur Clay Pan auf (flaches Stueck Lehmboden) wo wir ueber die Tage ein grosses Feuer aufgebaut hatten (Feuerholz sammeln geht hier uebriens ein bisschen anders: man faehrt mit 2 pick-ups zu ein paar toten Baeumen, rupft ein paar fette Aeste ab, oder den ganzen Baum wenn moeglich, und verbrennt das dann im Ganzen; fies auch, dass der 13-jaehrige Sohn des Farmers fahren darf und die armen Austauschschueler nicht :D). Dann wurde getanzt und gefeiert. Ausserdem mussten alle 15 Nationalitaeten ihre Nationalhymnen gesungen werden, sehr feierlich. Gegen 2 gings dann endlich in die Schlafsaecke und wir konnten den wundervollen Sternenhimmel aus ganzem Masse geniessen.
Der letzte Tag war dann ganz der Talent Show gewidmet. Jannis und ich konnten ein paar Maedels dazu ueberzeugen den Haka (neuseelaendischer Kriegstanz, den wir auf dem Pre-departure Camp in Fulda gelernt hatten) zu tanzen. Also verbrachten wir den ganzen Tag mit Staub treten und komischen Gesaengen. Ausserdem wurde ein grosses Plakat mit Nachrichten fuer Zukuenftige Bushtreckler entworfen worauf sich jeder verewigen konnte. Bald sollte auch noch ein Katalog nachkommen, wo man persoenliche Nachrichten hatte schreiben koennen. Fuer die Talentshow wurde dann mehr gelacht, gesungen, geschauspielert und in unserem Fall, getanzt. Wir waren leicht lampenfiebrig und verpassten die Einsaetze und vergassen, boese ins Publikum zu starren. War aber trozdem sehr spassig. Diese Nacht wurde bis spaet ums Lagerfeuer gesessen und manche gingen ueberhaupt nicht zu Bett, sondern begruessten den beeindruckenden Sonnenaufgang ueber dem roten Horizont.
Die Rueckfahrt wurde von den meisten durschlafen, wobei wir einen Grossteil der exchangies in B'Hill zurueckliessen (das waren die Leute aus NSW und Victoria, die von dort aus weiterfuhren). Auch ich sollte nicht bis nach Adelaide fahren, da ich noch weitere 4 Tage auf einer Schaffarm verbringen wollte. Wieder gab es zaehlreiche Abschiede und dann wurden ich und Kirill (ein Russe) auch schon von Tom Redden abgeholt.

Auf dessen Farm gab dann auch wieder gutes Essen (lamb-chops zum Fruehstuck, hm), wobei wir diesmal sogar koerperlich arbeiten mussten. Eine Menge Schafe wurden von der einen in die naechste Weide getrieben (mit dem pick-up und den suuuuper coolen Schaeferhunden), wir raeumten ein altes Grundstueck auf und wurden gewarnt mit den Schlangen unter den Wellblechplatten aufzupassen (haben keine gefunden, nur Eidechsen und n paar toedliche Redback-Spinnen). Ausserdem konnten wir der Geburt eines Lamms beiwohnen, dass dann aber von der Mutter nicht akzeptiert wurde (wir brachten es zu einer Familie mit Kindern; zum Spielen), und wir durften lauschen, wie Tom einen seiner Nachbarn zusammengestaucht hat, weil dessen Hunde mehrere seiner Schaafe attakiert hatten. Highlight (...) war auch der Besuch auf dem Schaafsmarkt (25.000 Schafe auf einem Paltz, sehen alle gleich aus; nicht viel Abwechslung fuer 4 Stunden "Sightseeing"). Am Mittwoch wurde ich dann von Steve abgeholt, waehrend Kirill noch bis zum Ende der Ferien dort blieb.

Jannis und ich versuchten die ganze Zeit den Bushtrek mit der East Coast Safari zu vergleichen. Das geht aber nicht. Der Bushtrek war sehr viel weniger touristisch und abwechslungsreich, aber dafuer viel persoenlicher und australischer. Jede Minute war es wert. Auch wenn ich nicht da oben leben wollte, Respekt denen, die's geniessen :D

Tuesday, April 10, 2007

Frohe Ostern aus Victor Harbor

Nach meinem Geburtstag, Weihnachten und Neujahr konnte ich schliesslich auch noch die letzte Feierlichkeit des Jahres in Australien erleben. Fuer Ostern ging es mit Dee und Steve, Chris und Shannon, Carly und lustigerweise Elix aus der alten Klasse in Deutschland nach Victor Harbor, suedlich von Adelaide, wo man sich ein Ferienhaus fuer die Feiertage gemietet hatte. Elix' Outback tour startete in Adelaide und da hat er die Gelegenheit genutzt und mich halt noch auf dem Weg besucht. Dann war es nur noch Glueck, dass es genau so fiel, dass er mit uns nach Victor kommen konnte; auch wenn er schon am Sonntag wieder mit Gastbruder Cam und Nicki zurueck ist. Neben den beiden sind noch Schwester Lauren mit Miller und noch ein paar Freunde zu Besuch gekommen, jeweils zu unterschiedlichen Zeiten, wobei Mike wegen Arbeit nur von Freitag auf Samstag bleiben konnte und deswegen die Eierjagd verpasste.

Waehrend der Ostertage und der Ferien entwickelt sich der normalerweise recht ruhige Ort in eine Touristen- und Ferienmetropole. Am Donnerstag ging es fuer die Dunne family + 2 (!)Deutsche los in den stauigen Verkehr. Das Haus in dem wir nach 2,5 (anstelle von 1,5) Stunden ankamen war schon ziemlich schick, 3 Schlafzimmer, ein grosser Essens-, wohn- und Kuechenraum mit Panoramafenstern aufs Meer, 2 Baeder und Tischtennisraum, das ganze in 15 min Laufdistanz vom Zentrum. Kurz nach uns kamen dann auch Chris und Shannon an und wir hatten alle Lasagne zusammen. Ueber die Jahre hatte sich ein fester Plan fuer die Mahlzeiten eingependelt, an den sich strikt gehalten wurde.
Nach einer erholsamen Nacht kamen Carly und Mike schliesslich an und wir fuhren so ziemlich sofort nach Victor, vorallem, da der Rest der Familien Ehrgeiz aufzeigte so viel wie moeglich zu lesen und so wenig wie moeglich zu reden. Wir gingen also Mini-golfen. Carly gewann mit 2 Schlaegen vor mir, Mike war nochmal 2 schlechter und Elix passte schon nicht mehr aufs Blatt :D kein Talent hier (wenigstens kann er den Footy besser kicken als ich). Sie war natuerlich ganz aus dem Haeusschen, bekam allerdings noch nicht mal ein Zertifikat, da sie kein hole-in-one geschafft hatte :D good times. Gleich darauf gings zur Videothek wo wir uns fuer den Abend 2 Filme ausliehen. The Grudge und einer dieser Tanzfilme standen auf dem Programm. Als erstes wurde sich dann aber The Sound of Music reingezogen. Das ca. 3,5 Stunden lange Anti-Nazi-Singen-ist-gut-Wir-lieben-Oesterreich Musical ist schon ziemlich ermuedend aber auch sehr lustig. Dann kam der super-schlechte Tanzfilm, weiss noch nicht mal mehr, wie er hiess. Nach dem Abendessen und nachdem die Erwachsenen ins Bett gegangen waren, kam The Grudge an die Reihe. 2,5 Stunden gruseln, jeder in seinem Schlafsack. Oh, diese Japaner .... die machen schon scary movies. Carly rastete staendig aus wenn Mike die Geraeusche aus dem Film nachmachte. Sehr unterhaltsam.
Am naechsten Tag kamen Cam mit Freundin Nicki und Lauren mit Freund Justin vorbei und wir gingen alle zusammen nach Granite Island, die mit einer kurzen Bruecke zum Festland verbunden ist. Hier gibt es eine von 2 Feenpinguin-Kolonien weltweit; da es aber weder Abends noch frueher Morgen war, bekamen wir natuerlich keinen von denen zu sehen. Vor dem Rueckweg stellte Lauren uns jedoch vor eine schwere Wahl. Wir sollten entweder mit der Pferdekutsche wieder zurueck fahren (was fuer eine Zeitverschwendung! Und das arme Pferd hat sein ganzes Leben nichts anderes als diese lahme 500m Bruecke gesehen! Das muss man nicht auch noch finanziell unterstuetzen!), oder auf eine Kamelfuehrung am Strand gehen. Wir abendheuerlustigen Juenglinge nahmen natuerlich mit grosser Begeisterung ("uh, wenn's denn sein muss.") die Moeglichkeit wahr, die Tiere aus dem fernen Mittleren Osten kennen zu lernen. Chancen nutzen und so :D Naja, wir bekamen unser Abendheuer. Nachdem wir 2 Fahrten und darauf das der aeltere Japanische Tourist mit seiner 4-jaehrigen Tochter endlich abgestiegen war, gewartet hatten, ging es endlich los. Da die 2 Kamele hintereinander geleint waren, hiess es Carly und Mike aufs erste, braune, freundlich dreinblickende Hab-Dich-Lieb-Kamel, waehrend es die armen deutschen Kanonenfutter-Austausschueler mit dem Zaehne bleckend-bloekenden, schwarzen KillerKamel (KK, uuuh...) aufnehmen mussten. Und unsere boese Vorahnung wurde bestaetigt: der Schwarze Tod hatte schon rumgeplaerrt als der (ok, leicht uebergewichtige) japanische Vater mit seinem grazilen Toechterchen aufgesessen war. Aber mit uns auf dem Buckel hoerte es gar nicht mehr auf! Wisst ihr was fuer eine traumatische Erfahrung es ist auf dem Ruecken eines Kamels zu sitzen, dass mal so ueberhaupt keinen Bock auf 160 Kilo Deutsch hat? Man kann ja nicht wegreiten!!! Der giraffenaehnliche Hals schraubt sich herum, das mit gelben Reisszaehnen gespickte Maul oeffnet sich weit, die daraus emporsteigenden Daempfe der Hoelle verdraengen den lebenswichtigen Sauerstoff aus den Lungen. Elix (geschickterweise vor mir) blickt dem Tod mit starrem entsetzen ins Auge, ein markerschuetterndes Bloeken entfaehrt dem Ungetuehm, und Lauren ein gigantischer Lacher. Sie konnte sich fuer die naechsten 10 Minuten nicht mehr einkriegen und erst nachdem wir nach Mike und Carly auf das liebe Kamel durften und wieder zurueckgekehrt waren, war sie wieder ansprechbar. Von nun an muss Das Kamel eindeutig zu den gefaehrlichsten Tieren Australiens gezaehlt werden, gleich zwischen Krokodilen und der Braunschlange.
Nachdem es uns allen wieder gut ging (Elix hatte einen kleinen Kratzer auf dem Knie wo das Biest aus den Tiefen des Hades ihn gestreift hatte), ging es weiter zur Huepfburg. Lauren lied uns alle zu einer Runde ein. Und so bekamen die besorgten Muetter ausser ihren froehlich hoppsenden und kreischenden Sproesslingen mal 8 froehlich hoppsende und kreischende 17- bis 24-jaehrige zu sehen.
Am Abend dieses aufregenden Tages gab es dann ein grosses indisches take-away Festmahl, worauf wir uns (ausser Mike, der musste arbeiten; ist nach dem Huepfen nach Hause) Carly's Argentinienvideos (Austausch fuer ne Woche) und danach Oldschool anschauten.
Am Morgen mussten wir frueh aufstehen um auch ja rechtzeitig in den Ostergottesdienst zu kommen. Wir hatten zwar Plaetze, das aenderte aber nichts daran, dass wir der schlechtesten, ueberfuelltesten Messe meines Lebens lauschen mussten. Als Wiedergutmachung durften Cam, Nicki, Elix, Carly und ich dann aber im ganzen Haus Eier suchen, sogar ohne Streit, da jeder genau 21 zu finden hatte. Gluecklich und mit Schokolade ueberschuettet wanderten Carly, Elix und ich darauf nach Victor Harbor (nicht weil wir so fitnessbewusst waren, es wollte uns nur keiner fahren). Hier ueberredete uns Carly mit ihr in einen der Spinn-Achterbahn-thingies zu gehen (naja ....). Als Wiedergutmachung zahlte sie aber auch fuer unsere air-brush-Tatoos: das Southern Cross. Dann hatten wir Mittagessen mit den Eltern und gingen nach Hause. An diesem Abend musste Elix dann mit Cam und Nicki nach Adelaide fahren um mit den anderen Leuten von seiner Organisation in der Jugendherberge uebernachten zu koennen. Er organisierte eine Flasche Wein als Dankeschoen und liess sie bei Cam zum Weiterleiten. Ein fataler Fehler: heute, 3 Wochen spaeter, kam sie endlich an.
Spaeter gingen Carly und ich dann noch zum Strand um den wunderbaren Sonnenuntergang in unseren Digicams gefangen zu nehmen.
Nach Aufraeumen und einem Kaffee ging es am naechsten Tag noch zu einem Staudamm am Murray, zu der besten Baeckerei in SA (jeder weiss das, no joke) und noch zu einer anderen kleinen Bucht, wo es noch einen weiteren Kaffee gab. Nach einer Stunde Heimfahrt war Ostern in Victor schliesslich vorbei. Aber natuerlich nicht meine Ferien :D