Tuesday, March 20, 2007

SHC Retreat '07

Endlich passiert mal wieder was in meinem Leben. Oder das ist auf jeden Fall der Eindruck den man bekommen muss wenn mann sich mal das Datum des letzten Artikels anschaut. Aber egal. Es ist wirklich mal wieder was wichtiges (also wichtiger als Party, rumhaengen mit Kumpels und Baseball) passiert. Und zwar war ich auf einem Schulcamp.
Alle year 12's gehen auf 'retreat' (Rueckzug ins Innere und so; sehr spirituell :P) fuer 3 Tage, in Haeusergruppen. Es ist im Prinzip das Hauptevent des Jahres, hoechstens getoppt vom Formal (aussie Prom), auf jeden Fall freut sich jeder darauf. Und vielerorten wurden die Erwartungen sogar uebertroffen. Eigentlich ist das Ganze wie ein groesseres AFS camp, nur mit dem Schmankerl, dass die meisten sich wenigstens fluechtig kennen. So sind zwar von vorne herein Gruppen entstanden aber jeder war immer noch offen fuer neue Bekanntschaften. Das Motto des Retreats war "take a risk" und als alter Austauschschueler bin ich da natuerlich Pro in action :D. Natuerlich haben wir nicht die ganze Zeit machen koennen, was wir wollten. Wir hatten immer 3 Sessions pro Tag wo wir ueber Familie, Freunde, Religion und Aehnliches sprachen. Ausserdem verpflegte uns das Centre in dem wir waren mit sooo viel Essen, sogar mit Snacks zwischen den Hauptmahlzeiten. War schon nicht schlecht. Angeblich hatten wir die beste Unterkunft, oben in den Adelaide Hills, mit wunderschoenem Blick ueber die City.
Der Hoehepunkt der Veranstaltung war der Donnerstag Abend. Hier kamen die Familien der Lehrer die dabei waren, um ein wunderbares Dinner zu geniessen. Passend zum Anlass hat sich jeder natuerlich schick angezogen: manche Maedels in old-school Kleidern, manche Jungs in Roecken und Top oder einfach nur brutales coss-dressing zwischen Footy outfit und Hawaii Hemd. Ich ging als Aussie Surfer in bathers und wife-beater (ein verwaschen-blaues aermelloses Shirt, das seinen Namen von seinen gewalttaetigen Traegern bekam). Auf jeden Fall war das Essen gut (und bunt). Danach ging es in die Messe, ausnamsweise mal sehr interessant wegen gutem Pfarrer. Und dann gings richitg los. Jeder Schueler hatte einen Brief von den Eltern bekommen, manche 2 und ich ... ca. 10. Dies war worauf sich die Meisten sehr gefreut hatten. Der Brief sollte eine Moeglichkeit fuer die Eltern sein ihren Kindern mal zu sagen wie sehr sie sie lieben und unterstuetzen. Und ich bekam gleich ein halbes Dutzend. Da denkt man sich schon "wow". Nun suchte sich jeder ein ruhiges Plaetzchen und fing an zu lesen. Mein Platz war auf dem Rasen in einem Stuhl mit Blick ueber Adelaide by night. Und dann kamen diese ganzen Briefe zum Vorschein, von meinen Freunden hier, von der Gast Familie und deren Freunden und schliesslich von der in Deutschalnd zurueckgelassenen Familie. Mann hab ich geheult. Das hatte ich nicht erwartet. Bereits Anfang Februar hatte Dee angefangen alles zu organisieren um mich mit dieser Briefflut aus aller Welt ueberschwemmen zu koennen. Als ich endlich fertig mit lesen war wurde noch mal kurz nachgedacht und dann fingen auch schon die "Red Faces" an, die Talentshow. Das war auch noch mal super lustig, vor allem wegen Curtis, einer der boarders, der seine Guitarre auspackte und ein paar seiner Kompositionen vom Stapel liess. Was fuer ein Abend. Am Freitag Mittag sollte es dann nach Hause gehen. Aber bevor sich die 70 Koepfe starke Freundesgruppe wieder trennen musste gab es noch mehr liebe Worte. Waehrend den ganzen 3 Tagen hatte man die Moeglichkeit gehabt, kleine Nachrichten an die anderen zu schreiben und die dann in einen Umschlag zu tun; noch ein tolles Fearture vom Retreat: es gab keinen Umschlag, der nicht bis zum Rand mit Nachrichten gefuellt war. That's the Aussie Spirit :P.
Zusammenfassed kann man sagen, dass diese 3 Tage zu den besten meines Lebens gezaehlt werden muessen und besser als jedes AFS camp waren. Vor allem deswegen, weil man die neu gefundenen Freunde dann auch wieder in der Schule sieht und sich nicht alle um den Globus verstreuen. Ja, Retreat '07 rocked :D

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