Sunday, October 22, 2006

Baseball










As promised, hier ist mein Artikel ueber Baseball in OZ. Ist eigentlich so ziemlich das gleiche wie in good old Germany. Aller hoechstens ein winziges bisschen besser. Gluecklich wie immer hab ich mal wieder ein klasse Team erwischt. Die Under-18 Jungs von den Glenelg Tigers machen einfach nur Spass. Super froehlich und freundlich und very welcoming. Anyway, nach dem Sieg letzte Woche gegen Kensington hatten wir heute unser 2. Spiel gegen Goodwood. Das System ist recht lustig hier. Die Clubs, die es in Adelaide gibt, spielen alle in einer Liga, durchgehend durch alle Altersklasse. Vor uns spielen zum Beispiel immer die Under-16s gegen das gleiche Team, gegen welches wir dann danach spielen. So hat man immer gleich ein paar bench-warmer zur hand, wenn noetig. :) Naja, so ist das. Auf jeden Fall haben wir heute erst mal einen satten 10-Punkte Sieg eingefahren. Naechste Woche gehts dann gleich nochmal gegen Goodwood, diesmal auf deren Anlage.
Wie in den pictures sichtbar, ist unsere Uniform schwarz-gelb; welch Wunder bei dem Namen Tigers :P. so, weiss jetzt nicht, was ich noch gross erzaehlen soll. Muss jetzt Bourne Suprimacy gucken. :D

Wednesday, October 11, 2006

Adelaide Zoo

Tja, da war ich wohl gestern im Zooooo. Schoene Sache. Der Zoo hier in Adelaide ist um einiges interessanter als das Ding in Muenchen. Neben den ja schon alt bekannten (chrm, chrm ;) ) einheimischen Tieren werden hier auch sehr viel mehr tropische Tiere und so gezeigt. Ausserdem Tiger, Loewen und Leoparden, die ich, soweit ich mich erinnern kann bisher noch nicht gesehen habe. Nebenbei gabs noch ein paar (riesige/giftige, je nachdem, was halt grad sozur Hand ist) Schlangen und die eine oder andere toedliche Giftspinne zu bewundern. Ganz toll war auch das Nacht-aktiv-Lebewesen Haus. Leider konnte ich von den zahlreichen Spring- , Renn und Huepfmaeusen kaum nutzbare Photos machen, da sie erstens zu schnell und da es zweitens (obviously) zu dunkel war. Und dann gabs natuerlich 2 Billionen Voegel, die alle ihren mehr oder weniger nervenaufreibenden Kraechzton entworfen hatten, und diesen nun in aller Welt zum Besten geben mussten. Nebenbei, die Tiere in diesem Zoo sind bei weitem die aktivsten, die ich je gesehen habe. Die Affen konnten sich gar nicht mehr einkriegen vor lauter Schwingspass, die Maeuse waren nur Striche, sogar die Loewen haben sich bewegt, als ich zugeschaut hab. Und das beindruckenste von allem, sogar die 200kg schwere Riesenschildkroete hat sich vorwaerts geschoben. War klasse. Der beste Zoo, in dem ich je war. Auf meiner Safari an der East Coast werde ich wahrscheinlich auch in einen der beruehmten Australia Zooz gehen koennen. Schau mer mal, wie der so im Vergleich ist. Auch , wenn die da jetzt ohne Steve Irvin auskommen muessen ...




Die Tiere von links oben nach rechtsunten(soweit ich mich noch erinnern kann :)): ein (winziges!!!) Salzwasserkrokodil, ein frisch verliebtes Loewenpaerchen, ein roter Panda, die uebergewichtige Schildkroete, eine fiese Kobra, ein gelangweiltes Baumkangaroo, ich mit random Vogel, ein Echnida (Schnabeligel), ein Tasmanischer Hoellenbewohner (Teufel, hehe)

Sunday, October 08, 2006

Hey, I'm in Australia!

Und hier schliesslich der wichtigste Teil meiner Abentheuerwoche: Die Tierwelt.

Die Bilanz dieser Woche, mit allem wirklich besonderen faunischen Anomalien, die mich sehr besonders freuten (in der richtigen Reihenfolge): 15 tote Kangaroos (ok, ueber eine Woche verteilt; ausser denen gabs uebrigens auch tote Fuechse, Wombats und Kaninchen :)), ein salamanderaehnliches Vieh, das sich Skink nennt, unzaehlige Pelikane und Papageien, 3 Koalas, 3 toedliche Giftschlangen, eine Hand voll Kangaroos und 1 Emu.


Die Koalas und Schlangen habe ich auf einem Bootstripp am Samstag gesehen. Die Schlangen muessen nicht um bedingt supergiftig gewesen sein, die auf dem Bild war aber ziemlich sicher eine Brown Snake (= die 3.giftigste der Welt oder so). Ist spontan vor unserem Boot durch den Fluss geschwommen. Leider muss ich zugeben, dass die Kangaroos und der Emu in einer Art Gehege in einem Park in einer der country towns war. Eines Tages werde ich aber wohl mal mit Steve auf eine seiner Samstagmorgen-touren mitkommen, er sieht da immer ewig viele, in freier Wildbahn.

Bicycle SA Annual Tour 2006

Eine Woche Hinterland, das stand bei mir die letzte Woche auf dem Programm. Steve hatte mich ja eingeladen in meiner ersten Ferienwoche zusammen mit ihm an einer Fahrradtour, allerdings als freiwilliger Mithelfer teilzunehmen. Ich schlug natuerlich ein und da waren wir. Am Sonntagmorgen um halb 7 gings los in die Stadt, wo sich die Teilnehmer (ca.85 "aeltere" Herrschaften, in "knackig" enger bike-Uniform; das Durchschnittsalter betrug ungefaehr 55, ohne mich 60) und die ca. 15 volunteers zum Beginn des Events trafen und erst mal fruehstueckten. Steve und ich bekamen davon allerdings erstmal nicht viel mit, weil wir gleich losmussten um ein paar signs fuer die Routenfindung der "jungen Pioniere" aufzustellen. Dabei durfte ich die gradiose Landschaft der Hills um Adelaide und dann danach den klassischen australischen "bush" bewundern und natuerlich tatkraeftig photographieren. Ganz toll war auch, dass ich mein aller-aller-erstes Kangaroo gesehen habe: ein zermatschter Fleischklumpen am Rand der Strasse, angefahren von wahrscheinlich einem Roadtrain und ca. 5 ks ausserhalb von Adelaide. Dies war die erste von waehrend der Reise 15 Sichtungen der bewegungslosen Huepfer-Tierwelt Australiens. Aber dazu spaeter mehr. Unsere Arbeit bestand darin kleine rote Pfeilzeichen und Warnschilder an "belebte" Kreuzungen zu haengen um den Verkehr zu warnen und die biker zu leiten. Das war eine sehr geruhsame Arbeit, da wir immer sehr weit vor den ersten Fahrern waren und deswegen an jedem Busch, oder eher in jedem Ort, der uns interessierte, halten konnten. Schliesslich kamen wir in Mannon, ein Ort ca. 100 ks von Adelaide entfernt, an wo Bicycle SA das lokale Footy Oval in Beschlag genommen hatte. Dort wurden dann die Zelte aufgeschlagen und wir gingen in ein Hotel zum Gruppenabendessen. Am naechsten Morgen hiess es dann wieder um halb 7 aufstehen und fruehstuecken. Ohne Steve, er war schon um 5.30 aufgestanden um vorweg ein paar signs aufzustellen, die die biker aus der "Stadt" leiten wuerden. Dann kam er zurueck fruehstueckte und dann: "We better hit the road!" Nun ja, und so ging das dann die ersten 3 Tage, Essen wurde meist vom Football-club geliefert, lunch wurde auf der Strecke von Baeckereien o.ae. geliefert. Die Route wuerde sich am Murray, dem laengsten und groessten Fluss auf dem Kontinent, entlangschlaengeln. Der Murray ist ziemlich oft gestaut und fliesst deswegen sehr, sehr, nein, wirklich seeehr langsam. Ausserdem ist er wegen der starken landwirschaftlichen Nutzung (Wein) sehr unrein bis giftig und es leben kaum Fische darin. Dazu kommt noch, dass im Moment die schlimmst Duerre anfaengt, die jemals registriert wurde. Die Pfeldpflanzen sehen bereits aus, wie im Hochsommer und nicht wie im fruehen Fruehling. Trotzdem klasse Landschaft.
Am Mittwoch habe ich dann in ein anderes Auto gewechselt, und zwar, weil wir Kabelbinder brauchten. Ben, der vorher mit Ray, dem sag-wagonfahrer (faehrt hinter dem letzten Fahrradfahrer und passt auf, dass keiner liegen bleibt; bei uns musste er auch die signs wieder einsammeln), gefahren ist, ist Spastiker und kann deswegen nicht mit einem Messer die Kabelbinder oeffnen ohne sie zu beschaedigen. Also mussten wir frueher oder spaeter alle Kabelbinder verbraucht haben. Um von nun an den teuren Neukauf zu verhindern, musste ich halt mit Ray mitfahren um die Kabelbinder zu recyceln. Das war nicht weiter schlimm, weil es bedeutete, dass ich von nun nicht mehr mit dem Zeltabbauen hetzen musste und ueberhaupt mehr Zeit am Morgen hatte. Nur die Dusche war halt kalt, wenn man dann schliesslich immer als letzter ins Camp kommt :)
Sonstige Themen sind natuerlich die Tiere, die ich gesehen habe (wird im naechsten Artikel dokumentiert) und der rest day: Am Donnerstag war rest day, also kein riding. Also: "Ausschalfen", ich wurde um 7 wach, dann wars zu hell im Zelt und zu laut ausserhalb. Spaeter am Tag konnten Steve und ich dann an einer Kanutour auf einem Seitenarm des Murray teilnehmen. (Davon hab ich leider keine Photos, weil ich Angst hatte, dass meine cam nass werden koennte. Sorry.) Das war klasse, vor allem, weil ich dank Papa's hervorragenden Ausbildung so ungefaehr der erfahrenste "Seemann" war und als eine Art Experte auf die uebermuetig im Kanu schaukelnden alten Herrschaften hinabsehen konnte :) Nebenbei gabs noch superschicke Landschaft und Voegel zu bewundern.
Am Abend wurde dann dick gegessen und der Abend wurde von einem Auftritt einer Tanzgruppe "gekroent": zu furchtbarer Countrymusik bewegten 5 aeltere, teilweise etwas korpulentere Damen in peinlichem retro-cowgirl-Kostuem kaum mehr als ihre Fuesse. Und das fuer 5 ca. 4 Minuten "Songs"! Uh. Das ganze war nur lustig, weil nach dem ersten Lied mehr oder weniger betrunkene Herrschaften in den Reigen einstimmten und sich teilweise hochgradig zum Affen machten. Naja, ich habs ueberlebt.
Tja das war ungefaehr die Reise. Zusammenfassend, und vorallem den Inhalt des naechsten Artikels beachtend, war es ne klasse Woche und auf keinen Fall Zeitverschwendung. I enjoyed it a lot.